Silberband 033 - OLD MAN by Perry Rhodan

Silberband 033 - OLD MAN by Perry Rhodan

Autor:Perry Rhodan [Rhodan, Perry]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


Gucky ergriff Söhnchens Hand und teleportierte in die andere Ecke der Zentrale. Er fand hinter den Kuppeln des positronischen Steuergehirns Deckung und warf sich auf den Boden.

»Liegenbleiben«, befahl er seinem Sohn und richtete seinen Impulsstrahler in Richtung der Tür. »Jetzt kannst du mal sehen, wie dein Vater mit diesen Blechfritzen fertig wird. Aber behalte den Kopf unten. Gleich ist alles zu Ende.«

Es dauerte schon ein bißchen länger, aber im Prinzip behielt Gucky recht.

Die Roboter quollen in die Kommandozentrale herein, aber sie mußten vorsichtig sein, um ihren eigenen Robotkommandanten nicht zu beschädigen, hinter dem die beiden Mausbiber Schutz gesucht hatten. Das war ein gewaltiges Handicap, dem sie schließlich zum Opfer fielen.

Denn Gucky hatte nun Gelegenheit, sich an verschiedene Dinge zu erinnern.

Wie zum Beispiel an seine telekinetischen Fähigkeiten.

Drüben neben dem Kommandosessel war der rote Hebel mit dem grünen Griff.

Was besagte die Anweisung?

Mit dem roten Hebel ließ sich die Robot-Automatik des Schiffes ausschalten.

Also auch alle Kampfmaschinen, über die VIII-696 verfügte!

Gucky schalt sich einen Narren, daß er nicht früher daran gedacht hatte.

Es galt nun, keine Sekunde mehr zu verlieren.

Um sich konzentrieren zu können, schoß er schnell noch zwei vordringende Roboter ab, dann sah er hinüber zu dem roten Hebel mit dem grünen Griff.

Er bewegte sich um ein paar Millimeter, bis die Plombe das Weiterrucken sperrte. Gucky griff telekinetisch fester zu, riß an dem Hebel.

Er bewegte sich erneut, diesmal stärker.

Der Metallfaden der Plombe riß.

Mit einem harten Ruck schnellte der Hebel nach unten und wurde von automatisch hervortretenden Klammern eingefangen. Laut und deutlich rastete er ein.

Von dieser Sekunde an änderten sich die ganzen Verhältnisse in dem Robotschiff.

Die Roboter, die eben noch wütend angriffen, blieben plötzlich stehen, mitten in ihrer Bewegung. Ihre Waffenarme sanken herab. Durch das Schiff ging ein metallisches Kreischen, das aber schnell wieder verstummte. Das Vibrieren des Antriebs blieb.

Gucky stieß Söhnchen an.

»Du kannst aufstehen. Die Schlacht ist geschlagen. Dein Papi hat es mal wieder geschafft. Hast du dir auch alles gut gemerkt? Eines Tages wirst du berichten müssen, wie dein Vater ein feindliches Robotschiff eroberte und Rhodan übergab.«

Söhnchen stand auf. Er nickte und sagte ernsthaft:

»Ich habe aber mitgeholfen, Papi.«

Gucky zuckte zusammen.

»So, hast du?« Er betrachtete seinen Sohn von oben herab, aber dann ließ er seinen Nagezahn sehen und grinste. »Schön und gut, Kleiner, natürlich hast du mitgeholfen. Schließlich bist du mein Sohn. Aber jetzt ist es Zeit, daß ich mich um die Plophoser kümmere.«

Er gab seinem Sohn zu verstehen, sich nicht vom Fleck zu rühren, bis er zurückkam, dann entmaterialisierte er.

In der Beobachtungskuppel angekommen, sah er sofort, daß auch hier viele Kampfroboter herumstanden, die sich gewaltsam Zutritt zu diesem Raum verschafft hatten.

Leutnant Kmehr war verständlicherweise frustriert. Viele Heldentaten hatten die Plophoser nicht vollbringen können. Aber er war dankbar dafür, daß die Desaktivierung der Roboter gerade zur rechten Zeit erfolgt war, denn länger hätten sie sich nicht mehr halten können.

In drei Sprüngen brachte der Mausbiber die sechs Männer in die Zentrale und ließ sich anschließend im Kommandosessel nieder. Umringt von seinem Sohn und den Plophosern.

»Na, was sagt ihr nun?« fragte er stolz. »Das Schiff gehört uns.



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